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Reizdarm

Stuhltransplantation: Neuer Stuhl, neues GlĂĽck?

2017 schickte eine Studie Schockwellen durch die Reizdarm-Community. Japanische Forscher hatten in einer – wenn auch klein angelegten – Untersuchung festgestellt: Stuhltransplantationen können bei Reizdarmpatienten enorme Erfolge erzielen.

Es war also durchaus ein positiver “Schock”, der viele Betroffene ereilte.

Die Studie gab an, dass bei 6 von 10 behandelten Patienten die Beschwerden in den Folgewochen nachlieĂźen.

Die Artenvielfalt innerhalb der Darmflora hatte sich deutlich gesteigert. Und vor allem: Man hatte Anhaltspunkte dafĂĽr gefunden, was einen guten Spender ausmacht.

Was hilft bei Reizdarm wirklich?

Viele Anbieter locken betroffene Menschen mit Reizdarm mit ĂĽbertriebenen Heilversprechen, aber was kann Ihnen wirklich weiterhelfen? Machen Sie den Test!

Des einen Not, des andern … 

Kot zu transplantieren ist sinnvoll, wenn die bakterielle Zusammensetzung des Stuhls das Mikrobiom (also die Darmflora) des Empfängers positiv beeinflussen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, zu wissen, welche Bakterien einen besonderen Heileffekt bei Reizdarmpatienten haben.

Die japanischen Forscher schafften es, ein solches “Superbakterium” ausfindig zu machen: Ihnen fiel auf, dass der Heilungsprozess erfolgreicher verlief, je mehr Bifidobakterien im Spenderstuhl vorhanden war.

Was hilft bei Reizdarm weiter?

Welche Medikamente und MaĂźnahmen in Ihrer Situation weiterhelfen, finden Sie in einem kurzen Test heraus:

Fortschritte und Rückschläge

Die Entdeckung der Japaner führte zu einer gesteigerten Forschungsaktivität im Bereich der Stuhltransplantation. Weitere Tests wurden durchgeführt – bis im Juni 2019 ein Todesfall in den USA zum zwischenzeitlichen Stopp vieler Studien führte. Was war passiert?

Aktuell: CBD Ă–l bei Reizdarm? Studien machen Hoffnung, mehr dazu unter: www.reizdarmselbsthilfe.org/cbd-reizdarm

Zwei Teilnehmern einer klinischen Studie war Spenderstuhl transplantiert, dieser zuvor jedoch nicht auf multiresistente Keime untersucht worden.

Beide Patienten wurden infiziert, einer von ihnen starb. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA ordnete daraufhin eine Unterbrechung der anderen Stuhltransplantationen an; der Grund:

Zunächst mĂĽsse sichergestellt werden, dass der Spenderkot auf multiresistente Keime untersucht worden ist. 

Infolge des tödlichen Vorfalls gab die FDA als neue Leitlinie für klinische Studien mit FMT (fecal microbiotica transplantation) vor, dass bereits bei der Spenderauswahl auf mögliche Gefahren durch multiresistente Keime geachtet werden müsse – und in einem zweiten Schritt der Spenderstuhl grundsätzlich auch im Labor darauf getestet werden müsse.

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THC und CBD bei Reizdarm

CBD als Mittel gegen CED? 

CBD – darauf weisen viele Studien hin – kann bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Linderung schaffen. Grund dafür ist das Endocannabinoidsystem des Menschen.

Mehr dazu auch unter: www.reizdarmselbsthilfe.org/cbd-reizdarm

Endocannabinoide braucht unser Körper zum Beispiel dann, wenn überaktive Immunzellen unsere Darmschleimhaut angreifen – was etwa bei den CED der Fall ist.

Die Endocannabinoide aktivieren auch zwei Rezeptoren im Darm, die eigentlich dafür zuständig sind, unseren Darm zu beruhigen und zu entspannen.

Sie lindern also typische Beschwerden wie Entzündungen, Bauchkrämpfe oder Unwohlsein.

Der Körper kann aufgrund der Attacken jedoch nicht mehr genügend Endocannabinoide entbehren, um die CB1 und CB2 genannten Rezeptoren zu aktivieren.

Hier kommt dann das Cannabinoid CBD ins Spiel. CBD übernimmt (wie THC) die sonst körpereigene Aufgabe und dockt an den Darmrezeptoren an.

Mehr zu dem Thema finden Sie in unserem Artikel unter: www.reizdarmselbsthilfe.org/cbd-reizdarm

Wichtig: Bitte kaufen Sie nicht irgendein CBD-Ă–l im Internet. Hier gibt es einfach zu viele schwarze Schafe.
Einen Anbieter den wir bedenkenlos weiterempfehlen können und der bei unseren Mitglieder besonders beliebt ist, ist Nordic Oil.

Mehr zu den CBD-Produkten von Nordic Oil finden Sie auf der Webseite: www.nordicoil.de

Renate Becker – Reizdarmselbsthilfe

Renate Becker

GrĂĽnderin reizdarmselbsthilfe.org

Frau Becker hat das Selbsthilfe-Portal „Reizdarmselbsthilfe“ gegründet und freut sich auf Ihre Fragen und Kommentare an info[at]reizdarmselbsthilfe.org.