Macht Reizdarm impotent?

Das Reizdarmsyndrom bringt viele Unannehmlichkeiten mit sich, aber neben den typischen Beschwerden kann es auch Probleme zeitigen, die Sie nicht unbedingt mit einem Reizdarm in Verbindung gebracht hätten. Dazu gehört sicherlich das sensible Thema der erektilen Dysfunktion.

Studien haben herausgefunden, dass männliche Reizdarmpatienten eine dreifach höhere Wahrscheinlichkeit haben, eine Impotenz zu entwickeln, als gesunde Personen.

Erektionsstörungen: Ein Tabuthema

Das Thema fliegt auch heute noch unter dem Radar, trotz Informationszeitalter und aufgeklärter Gesellschaft – selbst im Internet finden sich nur spärlich Verweise auf die Studien und den daraus resultierenden Zusammenhang zwischen Erektionsstörung und Reizdarm.

Wie hängen Reizdarm und Erektionsstörungen zusammen?

In zwei Untersuchungen wurde herausgearbeitet, dass die psychische Belastung infolge eines Reizdarms die Potenz maßgeblich beeinflusst. Das wiederum steht in Verbindung mit der Erkenntnis, dass schon Depressionen allein Grund für ein erhöhtes Impotenzrisiko sind. Im Verbund mit Reizdarmsyndrom scheint das Risiko also noch weiter anzusteigen.¹

Neben einer erektilen Dysfunktion klagen männliche Reizdarmsyndrom-Betroffene verschiedentlich auch über vorzeitigen Samenerguss. Auch hier bestätigt eine Studie die Sorge: 59% der Teilnehmer mit Reizdarmsyndrom litten auch unter vorzeitigem Samenerguss – mehr als doppelt so viel wie in der männlichen Gesamtbevölkerung. Hier zählen Stress und Depressionen ebenso zu Risikoverstärkern.²

Mehr dazu erfahren Sie auch in unserem Artikel: Reizdarm und vorzeitiger Samenerguss.

Abhilfe aus dem Ausland 

Natürlich können Sie bei Erektionsstörungen auch hierzulande auf Medikamente wie Viagra zurückgreifen. Dazu gehört allerdings der Gang zum Arzt, der wahrscheinlich etwas unangenehme Moment dort und später in der Apotheke. Viele stresst dieser Gedanke so sehr, dass sich psychische Beschwerden und damit verbunden auch die Reizdarmsymptome weiter verschlechtern.

Einen Ausweg bieten lizenzierte Online Apotheken oder Arztpraxen wie z. B. www.121doc.de: Das EU-Recht ermöglicht es seinen Bürgern, Medikamente im Rahmen der Patientenmobilitätsrichtlinie im EU-Ausland zu kaufen; das Geld wird meistens nicht von der Krankenkasse erstattet, da Viagra und Co. als Lifestyle-Medikamente gelten. Das ist für Reizdarm-Betroffene natürlich schlecht, versuchen Sie aber auf jeden Fall Ihr Glück bei der Krankenkasse.

Bei 121doc.de können verschreibungspflichtige Medikamente gegen Erektionsstörungen online bestellt werden, weil Sie dort auch online von Ärzten verschrieben werden. Ein zugelassener Arzt überprüft die Angaben, die Sie online per Fragebogen tätigen, und das Medikament wird zu Ihnen nach Hause geschickt.

Zwingt der Brexit zum lokalen Arztbesuch?

Angemerkt werden muss: Dieses Verfahren funktioniert nur so lange, bis Großbritannien die EU endgültig verlassen hat (seit Februar 2020 befindet sich das Land in einer Übergangsphase, in der die meisten EU-Gesetze weiterhin gültig bleiben). Momentan ist es eine Möglichkeit, der unangenehmen Medikamentenanschaffung aus dem Weg zu gehen, die Medikamente werden zudem in einer neutralen Verpackung verschickt.^{4, 5, 6}

Nichtsdestotrotz sei natürlich auch bei einer Erektionsstörung grundsätzlich immer empfohlen, einen Arzt hinzuziehen, allein, um Diagnosesicherheit zu bekommen. Eine schlimmere Erkrankung werden Sie so auf jeden Fall schneller entdecken.

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