Bei Verstopfung gibt es verschiedene Ansätze, dem sturen Problem zu Leibe zu rücken. 5 davon wollen wir Ihnen hier vorstellen.
1. Tipp: Einlauf und Abführmittel
In seltenen und akuten Fällen ist die Kombination von Einlauf und Abführmittel durchaus empfehlenswert. Die Anwendung hat keine Nebenwirkungen und ist auch sonst für den Körper nicht schädlich.
Eine häufige Anwendung macht allerdings schnell abhängig von der Prozedur, da der Darm das Gefühl bekommt, er würde nicht mehr gebraucht und den Stuhltransport somit mehr und mehr einstellt.
2. Tipp: Medikamentierung
Auch Medikamente mit chemischen Wirkstoffen (etwa Prucaloprid) helfen bei Verstopfung. Bei der Anwendung kommt es aber häufig zu Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall können die gelöste Verstopfung zum geringeren Problem machen.1
Medikamente wie Movicol helfen bei Verstopfung über eine osmotische Wirkung im Darm. Das heißt, der Wirkstoff bindet Wasser im Darm, regt so den Stuhlgang an und macht ihn gleichzeitig weicher. Positiv: Bei der Anwendung entsteht kein Gewöhnungseffekt, die Medikamente sind vergleichsweise günstig und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Extratipp: Achten Sie auf die richtige „Technik“
Ernstes Thema in lustiger Verpackung: Leider gibt es das Einhorn-Video (noch) nicht auf Deutsch, die Botschaft ist jedoch klar – auf der Toilette spielt die richtige Technik eine wichtige Rolle.
3. Tipp: Verzicht auf Ballaststoffe
Entgegen der lange kolportierten und noch immer verbreiteten Meinung, Ballaststoffe seien das Nonplusultra der Abführmittel, ist das Gegenteil der Fall: Untersuchungen haben herausgefunden, dass Verstopfungspatienten bei hoher Ballaststoffzufuhr eine massive Verschlimmerung ihrer Beschwerden erfahren.
Ein Verzicht auf schwer fermentierbare oder komplett (!) fermentierbare Ballaststoffe normalisiert die Verdauung recht schnell wieder.
Zu den schwer fermentierbaren und komplett fermentierbaren Lebensmitteln gehören u.a.: Obst, Gemüse, Vollkorn, Nüsse, Hülsenfrüchte, Weizendextrin, resistente Stärke und auch Produkte mit hohem FODMAP-Gehalt.2
4. Tipp: Lieber lösliche Ballaststoffe
Lösliche Ballaststoffe stehen nämlich auf einem anderen Blatt. Flohsamenschalen, Hafer, Quinoa und Karotten sind bei Verstopfung Ihre Freunde, denn sie haben einen abführenden Effekt. Auch die Nahrungsergänzungsmittel Acacia senegal, Pektin oder Guaran zeitigen diese Wirkung.3
5. Helfen THC und CBD bei CED?
Cannabisprodukte können bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen helfen. Darauf weisen zumindest viele Studien zu diesem Thema hin. CED-Patienten geben die krampflösende und entspannende Wirkung von Cannabinoiden als Hauptgrund für die Verwendung an.
Tatsächlich können THC und CBD als körperfremde Cannabinoide an Darmrezeptoren andocken und so zu einer Linderung der typischen Reizdarmsymptome führen.
Tipp: Mehr dazu erfahren Sie auch in unserem Artikel unter: www.reizdarmselbsthilfe.org/cbd-reizdarm
Da THC als psychoaktiver Stoff der Cannabispflanze in Deutschland nicht legal ist, bleibt Reizdarmpatienten hierzulande vor allem der Griff zum CBD, das zumeist in Tropfen- oder Ölform vertrieben wird.
CBD ist die nicht psychoaktive Substanz im Cannabis und führt deshalb auch nicht zum Rausch. Als Cannabinoid wirkt es bei Reizdarmpatienten jedoch genauso gut.
Wichtig: Bitte kaufen Sie nicht irgendein CBD-Öl im Internet. Hier gibt es einfach zu viele schwarze Schafe.
Einen Anbieter den wir bedenkenlos weiterempfehlen können und der bei unseren Mitglieder besonders beliebt ist, ist Nordic Oil.
Mehr zu den CBD-Produkten von Nordic Oil finden Sie auf der Webseite: www.nordicoil.de