Hierzulande ist Kurkuma zum einen als Gewürz in der Küche bekannt, entwickelt sich aber gerade zum neuen Superfood-Liebling. Das Gewürz kann nicht nur Ihr Essen aromatischer und leckerer machen, sondern hat noch deutlich mehr Vorteile, unter anderem für das Gehirn.
In Südostasien, der Heimat des Kurkuma wird es nicht nur als Gewürz verwendet, sondern Kurkuma ist ebenso Populär für medizinische Anwendungen. In traditioneller Ayurveda Medizin ist Kurkuma fester Bestandteil und wird als zur Behandlung von Beschwerden wie Entzündungen und Allergien angewandt und auch die westliche Medizin erkennt die medizinischen Wirkungen der Pflanze an. Neuste Studien haben nun festgestellt, dass Kurkuma ebenfalls eine positive Wirkung aufs Gehirn haben kann.
Im folgenden Artikel wollen wir auf diese Wirkungen auf das Gehirn genauer eingehen und sehen ob und wie es Ihnen helfen kann.
Was ist Kurkuma?
Kurkuma ist ein Ingwergewächs, dass insbesondere in Südostasien kultiviert wird. Seit Jahrhunderten wird das Rhizom der Kurkumapflanze auf verschiedenste Arten und Weisen verwendet. Es dient als Farbstoff, Gewürz und als Heilmittel. Auch in Europa rückt Kurkuma mehr und mehr in den Fokus und wird vielerorts als Superfood bezeichnet. Die heilenden Wirkungen wurden auch medizinisch anerkannt und Kurkuma als pflanzliches Arzneimittel 2020 in das Deutsche Ärztebuch aufgenommen. Auch die Wissenschaft hat wachsendes Interesse an der Pflanze und untersucht heute unter anderem die medizinischen Wirkungen, die traditionell angenommen werden und konnte in einigen Studien bereits die positiven Effekte dokumentieren.
Die Inhaltsstoffe des Kurkumas werden als Curcuminoide bezeichnet. Einer dieser Inhaltsstoffe ist Curcumin, das oftmals am wichtigsten in Bezug auf die medizinischen Effekte angesehen wird. Es wurde wissenschaftlich bereits intensiver untersucht und es wurden insbesondere entzündungshemmende Wirkungen beobachtet.
Neben dem Curcumin enthält Kurkuma zahlreiche wichtige Mineralien, Vitamine und eine Reihe weiterer Nährstoffe. Diese Mischung ist letztlich für die positiven Wirkungen von Kurkuma verantwortlich. Auch auf das Gehirn soll es positive Einflüsse nehmen. Darauf wird im Folgenden genauer eingegangen.
Welche Effekte hat Kurkuma auf das Gehirn?
Neben der bekannten Wirkung von Kurkuma als Antioxidans, Entgifter und Verdauungshelfer, scheint das indische Gewürz auch eine Reihe weiterer Wirkungen zu besitzen, die hierzulande noch kaum bekannt sind.
Für die positive Wirkung auf das Gehirn ist der zentrale Wirkstoff des Kurkuma verantwortlich: Das Curcumin. Curcumin befindet sich in niedriger Konzentration in jeder Kurkumapflanze und beträgt ca. 5%. Zudem werden die meisten Vorteile, die der Kurkumakonsum mit sich bringt, in erster Linie auf das Curcumin zurückgeführt. So verhält es sich auch bei der Wirkung von Kurkuma auf das menschliche Gehirn.
Das Superfood soll bei regelmäßiger Einnahme immense positive Auswirkungen auf das Gedächtnis und die Stimmung haben, so das Gesundheitsportal der Stadt Berlin. Zurückzuführen sei das auf die stark antioxidative Wirkung von Curcumin, die den Aufbau neuer Nervenzellen fördert und Oxidationsprozesse eindämmt. Die Wirkung soll so weit reichen, dass sie sogar altersbedingte Gehirnerkrankungen, die das Gedächtnis schwächen, bis zu einem gewissen Grad eindämmen kann. Zudem soll Curcumin Entzündungsprozesse im Hirn aufhalten, die auch für Depressionen verantwortlich sind. So kann die regelmäßige Einnahme von Kurkuma nicht nur die Laune heben, sondern auch leichte Depressionen behandeln.
So viel zur Theorie, aber was sagen die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den vermeintlichen Superkräften von Kurkuma? Wird das Superfood seinem Ruf in Sachen Gehirngesundheit gerecht?
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Studien über die Wirkung von Kurkuma auf das Gehirn
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche vielversprechende internationale Studien zur regenerativen und antidepressiven Wirkung von Kurkuma durchgeführt. Diese lieferten interessante Ergebnisse.
Im Zuge einer Studie der UCLA wurde die Wirkung von Kurkuma auf das Gedächtnis untersucht. In einer Gegenüberstellung mit einer Placebogruppe verbesserte sich das Gedächtnis der Kurkuma-Patienten um beeindruckende 28%. Es konnten veringerte Ablagerungen von Eiweiß in den Gehirnregionen beobachtet werden, die für Emotionen und das Gedächtnis verantwortlich sind. Diese Hemmung der Eisweißablagerungen wird als möglicher Grund für die gesteigerte Gedächtnisleistung gesehen. Die Studie zeigt somit nicht nur die positive Wirkung von Kurkuma auf unsere kognitiven Fähigkeiten, sondern deutet auch einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kurkuma und unseren Emotionen an.
Weitere Studien haben weitere Untersuchungen angestellt und es wird vermutet, dass die Verhinderung von Eiweißablagerungen laut einer 2013 durchgeführten Studie, zahlreiche altersbedingte Krankheiten des Gehirns wie Alzheimer, Huntington und Parkinson verhindern.
In einer weiteren Studie wurde festgestellt, dass Kurkuma die Bildung neuer Nervenzellen fördert, da eine Korrelation zwischen der Aufnahme von Kurkuma und der Ausschüttung einer Wachstumshormons (BDNF), das für die Bildung von Nervenzellen verantwortlich ist, beobachtet wurde.
Weiterführende Erkenntnisse zur Auswirkung von Curcumin auf unsere Gemütslage kamen dagegen aus einer Studie aus 2008. Diese stellte eine stress- und depressionslindernde Wirkung von Curcumin fest. Auch andere Studien konnten positive Auswirkungen auf Patienten mit Depressionserkrankungen feststellen. Allgemein wurde eine Verbesserung der Gemütslage der Untersuchten beobachtet.
Auch im deutschen Forschungskontext spielt Kurkuma mit seinen möglichen Auswirkungen auf das Gehirn bereits eine Rolle. Das Klinikum der Universität zu Freiburg liefert ebenfalls vielversprechende Erkenntnisse zur Wirkung von Kurkuma. Es gibt sogar erste Befunde, die darauf hinweisen, dass Kurkuma bei Hirnverletzungen zum Tragen kommen könnte.
Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma – Nehmen Sie Kurkuma als Supplement ein
Solange es noch keine wirksamen Medikamente mit einer Beimischung von Kurkuma gibt, können Sie sich getrost selbst zur Hand gehen. Ein Weg würde über eine ayurvedische Ernährungsweise führen. In diesem speziellen Fall könnten Sie also deutlich mehr Kurkuma in Ihre Küche einbinden und diesem Schwarzen Pfeffer beimischen. Wichtig ist, dass Sie die erhöhte Kurkumadosis langfristig aufrechterhalten. Wenn Sie aber nicht jede Mahlzeit gelb erstrahlen lassen wollen, können Sie auch einen deutlich einfacheren Weg über Nahrungsergänzungsmittel gehen. Auch Studien deuten an, dass eine Einnahme von Kurkumasupplementen eine bessere Wirkung hat.
Es gibt bereits einige ausreichend getestete Supplemente auf dem deutschen Markt, die dazu gemacht sind, Ihren täglichen Kurkumabedarf einzunehmen. In der Regel werden solche Kurkumakapseln über einen mehrmonatigen Zeitraum zweimal täglich eingenommen. Über diesen Weg gelingt die Ergänzung der Ernährung um Kurkuma oft deutlich besser als durch Mahlzeiten und Getränke.
Das wird anhand eines Praxisbeispiels deutlich. Wenn Sie beispielsweise über mehrere Monate Curcuma Proaktiv-Kapseln zu sich nehmen, bekommen Sie nicht nur Ihre Tagesmenge Kurkuma, sondern stellen gleichzeitig sicher, dass diese auch absorbiert wird. Den Kapseln ist nämlich ausreichend Schwarzpfefferextrakt zugefügt. Zudem ist die Curcumin-Konzentration um ein Vielfaches höher als in einer normalen Wurzeln. Der Extrakt in den Kapseln ist auf bis zu 95% konzentriert, während die Wurzel selbst in der Regel nur eine Konzentration von etwa 5% aufweist.
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Wenn Sie eine Aufnahme in dieser Dosis über mehrere Monate hinweg aufrechterhalten können, dürften Sie zunehmend positive Effekte bemerken. Begonnen bei einem stetig besser werdendem Gedächtnis über eine bessere Gemütslage bis hin zum Rückgang kognitiver und psychischer Krankheitssymptome. Die Vorteile aus einer Supplementierung von Kurkuma verstärken sich mit fortschreitender Einnahme.
Die oben erwähnte UCLA-Studie, die ein um 28% verbessertes Gedächtnis bei ihren Probanden feststellte, arbeitete beispielsweise mit einem Untersuchungszeitraum von 18 Monaten. Abgeschwächte Ergebnisse dürften selbstverständlich schon deutlich früher eingetroffen sein.
Fazit – Durch Kurkuma zu mehr Leistung und Wohlbefinden
Das Superfood in aller Munde hat sich seinen Namen zweifellos verdient gemacht. Neben all den anderen gesundheitlichen Vorteilen könnte Kurkuma ein wahrer Heilsbringer für Ihr Gehirn sein. In seiner Ursprungsregion gibt es keine Zweifel an der Wirksamkeit von Kurkuma in Bezug auf die Gesundheit. Auch im Westen sind die Methoden weitgehend akzeptiert und bestätigt. Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann vom Universitätsklinikum Freiburg hat sich der Thematik eingehend gewidmet und bestätigt, dass Kurkuma gefahrenlos anzuwenden ist. Zusätzlich empfiehlt sie den Einsatz eines Drug Enhancers. Dieser (in diesem Fall Schwarzpfefferextrakt) erleichtert die Aufnahme des Curcumin. Allerdings weist sie ebenso darauf hin, dass die tatsächliche Wirksamkeit von Kurkuma noch zu erforschen ist und vorerst schwer abschätzbar bleibt. Zuletzt merkt Sie an, dass stillende Mütter und Schwangere auf die erhöhte Einnahme von Kurkuma möglichst verzichten sollten. Für eine Empfehlung für diese Gruppe fehlen noch ausschlaggebende Daten.
Durch die Einnahme qualitativer Nahrungsergänzungsmittel wird die Aufnahme unkompliziert und langfristig umsetzbar. Denn, wenn Sie positive Ergebnisse erzielen wollen, sollten Sie über mehrere Monate hinweg, wenn nicht sogar Jahre, am Ball bleiben. Ihr Gehirn wird es Ihnen auf vielfältige Weise danken. Auch sonst haben Sie wenig zu befürchten. Zur Erinnerung: Die Supplementierung von Kurkuma bringt keinerlei Nebenwirkungen mit sich. Somit können Sie beruhigt zu Nahrungsergänzungsmitteln zu dieser Form greifen und für sich sehen, ob das Curcumin ihre Laune bessert, ihre kognitiven Fähigkeiten steigert oder gar bei Depressionen hilft. Für den Einsatz im Zusammenhang mit Erkrankungssymptomen ist stets die Absprache mit Ihrem Hausarzt ratsam. Ansonsten können Sie aber nur wenig falsch machen. Viel Erfolg!
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